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- Entwicklungsprinzip: Denken Sie jenseits des Tagesgeschäftes über die Fähigkeiten nach, die Sie in Zukunft benötigen werden und wie Sie diese schrittweise ausbauen können (z.B. via Projekte, Seminare, Kontakte zu Experten, Industrie-Erfahrungszirkel). Denken Sie dabei daran, welche Ihrer Fähigkeiten auch ausserhalb Ihrer Firma anwendbar sind und wie hoch deren Halbwertszeit ist. Verfügen Sie vor allem über kurzfristig relevantes Wissen, welches nur in Ihrer momentanen Firma eingesetzt werden kann (z.B. Ihre Kenntnisse über eine EDV-Insellösung), so nutzt Ihnen dies unter Umständen später wenig auf dem Arbeitsmarkt. Entwickeln Sie zudem Ihre Informationskompetenz, indem Sie Diagonallesetechniken und Lernmethoden ausprobieren und indem Sie moderne Informationsinstrumente (wie z.B. personalisierte Nachrichtendienste, Metasuchmaschinen, Visualisierungstechniken) zu benutzen lernen. Entwicklung bedeutet auch eine Verbesserung der Absprache mit Kollegen, um so allenfalls Informationsaufgaben aufzuteilen zu können (wer liest was, bzw. ist wo Spezialist?). Vor allem bedeutet Entwicklung jedoch, die Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft und den dafür notwendigen Fertigkeiten und Kenntnissen.
Persönliches Wissensmanagement: Vier einfache Prinzipien, um den eigenen Umgang mit Wissen zu verbessern
09. November 2004 von Prof. Dr. Martin J. EpplerDer Artikel plädiert dafür, auch als Einzelperson Wissensmanagement zu betreiben und schlägt dazu vier einfache Prinzipien vor.
Einführung
Beantworten Sie die folgenden sechs Fragen spontan und so ehrlich wie möglich:
Falls Sie mehr als zweimal mit ja geantwortet haben, könnte Wissensmanagement für Sie auch im persönlichen Kontext ein Thema sein. Der folgende Kurzbeitrag zeigt vier einfache Prinzipien und einige ausgewählte Werkzeuge, die helfen können, den Umgang mit dem eigenen Wissen besser zu gestalten.
Zielsetzung
Die Zielsetzung des persönlichen Wissensmanagements besteht darin, den Zugang zu wichtigem Wissen (Experten, Dokumentationen, neuen Fertigkeiten etc.) zu gewährleisten, die Selektion von kritischem Wissen zu verbessern, neues Material schneller erlernen zu können (also die Integration von neuem Wissen zu unterstützen) und das eigene Wissensportfolio strategisch weiterzuentwickeln (aufgrund der eigenen Fähigkeiten und den zukünftigen Anforderungen). Um diese Ziele zu erreichen, können die folgenden vier Prinzipien angewandt werden.
Prinzipien des persönlichen Wissensmanagements
Neben diesen generellen Prinzipien und Ansätzen bestehen für das persönliche Wissensmanagement weitere Instrumente. Die bekanntesten lassen sich unter dem Begriff kognitive Werkzeuge zusammenfassen. Diese Werkzeuge unterstützen die Wissensarbeit durch strukturierte Denkhilfen, welche das eigene Wissen explizit und damit besser handhabbar machen, vgl. dazu weiterführend Reinhardt/Eppler: Wissenskommunikation in Organisationen, Springer, 2004 oder Eppler: Kognitive Werkzeuge für das persönliche Wissensmanagement, in: Gabi Reinmann & Heinz Mandl (Hrsg.) Psychologie des Wissensmanagements. Perspektiven - Theorien - Methoden. Göttingen u.a.O.: Hogrefe.
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